IG Metall ruft auf

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29.03.2019 Demonstration in Berlin am 29.06.2019

Wirtschaft und Gesellschaft stehen vor einem tiefgreifenden Wandel, den die IG Metall mit dem Begriff Transformation bezeichnet. Wesentliche Treiber seien Digitalisierung, Globalisierung, Elektromobilität und der Energiewandel, schreibt die IG Metall Odenwald-Tauber in einer Pressemitteilung. Alle Branchen seien von dem Umbruch betroffen. Industrie 4.0 und künstliche Intelligenz hätten Auswirkungen auf die Beschäftigung. Arbeit, Tätigkeitsanforderungen und betriebliche Strukturen verändern sich in Zukunft noch schneller und tiefgreifender als in den letzten Jahrzehnten, heißt es.

Um Kollegen und die Politik verstärkt auf dieses Thema aufmerksam zu machen, startete die IG Metall nach Umfragen in regionalen Betrieben bundesweit ihre Transformationskampagne. Höhepunkt ist eine Kundgebung am Brandenburger Tor in Berlin. Dort werden am 29. Juni Tausende Vertreter aus ganz Deutschland unter dem Motto "Die Uhr tickt - #FairWandel - sozial, ökologisch, demokratisch - nur mit uns" demonstrieren.

Die Fragen nach Chancen, Herausforderungen und Risiken der Transformation auf die Arbeitswelt stellten auch den Mittelpunkt der Delegiertenversammlung in Tauberbischofsheim dar. Gerd Koch stellte als erster Bevollmächtigter den Transformationsatlas vor. Mithilfe einer Befragung können Betriebsräte in ihren Unternehmen sehen, wie ihr Arbeitgeber vorbereitet ist und welche Auswirkungen der Wandel auf die Arbeitsplätze haben könnte.

Tipps zur Umfrage über die Transformation

Darüber hinaus soll festgestellt werden, wie sich Arbeit im Betriebsrat durch Digitalisierung verändert und welche Kompetenzen und Ressourcen gebraucht werden. In einem Film wurden Szenarien durchgespielt, wie sich die Politik, die Arbeit der Gewerkschaft, die Bildung und die Situation der Arbeitnehmer bis 2030 entwickeln könnten.

Einige Betriebsräte der Geschäftsstelle haben sich bereits mit dem Atlas befasst. Sie gaben Tipps, wie die Umfrage über die Transformation am besten durchgeführt werden kann. Anhand von Fragebogen, unterstützendem Material und in Workshops kann die Arbeitsgruppe den Transformationsatlas verwenden. Der Betriebsbetreuer wertet die Antworten aus. Dadurch werden Handlungsbedarfe festgestellt. Die IG Metall verspricht sich eine proaktive Gestaltung der Arbeitswelt und eine Sensibilisierung der Gesellschaft auf die Chancen und Risiken der Transformation.

Martin Sambeth aus der Bezirksleitung erläuterte den zukünftigen Wandel der Arbeitswelt. Er rief aufgrund der bereits durchgeführten Veränderungen in Unternehmen die Delegierten auf, nach Berlin zur Demonstration zu fahren. Die Politik solle den Wandel nicht verschlafen und handeln, um für die Zukunft gewappnet zu sein.

Bezirksvertreter mit über 85 Prozent gewählt

Neben dem Kassenbericht von Harald Gans und der Revision und Entlastung der Bevollmächtigten sowie des Ortsvorstandes führte der Ortvorstand eine Abfrage zur Gestaltung der vierteljährlichen Tagungen durch. Damit sollten Attraktivität und Beteiligung erhöht werden.

Die Wahlen der Bezirksvertreter zum Gewerkschaftstag führte Marion Wacker durch. Zwei Mandate inklusive Stellvertreter waren zu vergeben. Zur Wahl stellten sich als Mandatsträger Klaus Ditter (Firma Weinig) und Rainer Seifert (Firma Bartec) sowie als Stellvertreter Klaus Burkardt (Firma Grammer) und Hubert Tschall (Firma Ruppel). Sie wurden mit jeweils über 85 Prozent gewählt.

Ein Delegierter plädierte dafür, die Kundgebungen zum Tag der Arbeit am 1. Mai für die Sensibilisierung zur Transformationskampagne zu nutzen. Dem wurde zugestimmt. Marion Wacker schlug vor, dass sich die Delegierten durch einen Vortrag und Diskussionen zum Thema Stärkung der betrieblichen Altersvorsorge austauschen müssten. Daraufhin könne man sich eine Meinung bilden und den Mandatsträgern die Stimmung der Geschäftsstelle Odenwald-Tauber zum Rentenkonzept auf den Gewerkschaftstag mitgeben.

Anhang:

Bezirksvertreter fuer den Gewerkschaftstag

Bezirksvertreter fuer den Gewerkschaftstag

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Letzte Änderung: 29.03.2019