Erste Warnstreikaufrufe der IG Metall

Vorschaubild

07.11.2022 IG Metall Tauberbischofsheim in der zweiten Woche in Warnstreiks

Main-Tauber/Neckar-Odenwald. Bereits vergangene Woche haben fünf Betriebe die Arbeit niedergelegt und sind vorzeitig nach Hause gegangen. Insgesamt haben sich in den fünf Betrieben Weinig in Tauberbischofsheim, Magna Spiegel in Assamstadt, Magna PT in Rosenberg, Hilite in Seckach und Grammer in Hardheim rund 1400 Beschäftigte am Warnstreik beteiligt.

Und diese Woche geht es weiter. Die IG Metall fordert 8 Prozent mehr Entgelt und zwar nachhaltig, verankert in der Entgelttabelle für die Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie. Monatelang haben sich die Verhandlungen hingezogen, bis jetzt endlich ein Angebot der Arbeitgeberseite auf den Tisch gelegt wurde. Konkret bieten sie 3000 Euro für 30 Monate als Einmalzahlung, nicht tabellenwirksam. Gleichzeitig wollen sie das Weihnachtsgeld flexibilisiert sehen.

Harald Gans, erster Bevollmächtigter der IG Metall Tauberbischofsheim hierzu: "Es reicht uns, wir haben die Nase voll. Die Beschäftigten in den Betrieben benötigen dauerhaft ein höheres Entgelt und nicht einmalig. Die Lebensmittel werden Morgen auch nicht wieder den Preis von Vorgestern haben. Wir werden den Druck jetzt erhöhen und bereiten alles für eine weitere harte Tarifauseinandersetzung vor."

Heute werden Grammer in Hardheim und Magna PT in Rosenberg ein zweites Mal die Arbeit niederlegen, mit Kundgebungen vor dem Tor. Die Kundgebung bei Grammer findet um 12 Uhr statt, anschließend werden die Menschen in Frühschicht und Normalarbeitszeit nicht mehr an die Arbeitsplätze zurückkehren. Die Spätschicht wird ebenfalls die Arbeit früher beenden. Bei Magna PT wird die Kundgebung um 13 Uhr stattfinden. Auch hier werden die Beschäftigten die Arbeit anschließend beenden, die Spätschicht und die Nachtschicht werden jeweils die Arbeit früher beenden und nach Hause gehen.

Letzte Änderung: 07.11.2022