Funktionärskonferenz in Karlsruhe
Zwei Tage vor der dritten Verhandlungsrunde um 8 Prozent mehr Geld für die 800 000 Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie in Baden-Württemberg hat die IG Metall in Karlsruhe ihre Entschlossenheit demonstriert und sich geschlossen gezeigt.
Vor über 5.200 Funktionären der Gewerkschaft griff Bezirksleiter Jörg Hofmann die Arbeitgeber scharf an. Was die Arbeitgeber treiben würden, sei maßlos und irrwitzig zugleich, sagte er. Die Unternehmenslenker hätten "jeden Maßstab des Vertretbaren verloren und sich an den steigenden Profitraten berauscht". Deshalb gehe es jetzt darum, die Schieflage zwischen Profiten und Arbeitseinkommen wieder gerade zu rücken. "Gerade weil die Arbeitnehmerhaushalte dringend mehr Geld in den Geldbeuteln brauchen, angesichts galoppierender Belastungen", so Hofmann. "Jetzt ist es Zeit deutlich zu machen: Ungleiche Verteilung steht gegen Nachhaltigkeit und Beschäftigung. Hier gilt es zu korrigieren. Auch mit unserer Forderung nach 8 Prozent".
Letzte Änderung: 16.12.2010